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Einen frischen Salat mit einer Handvoll Sprossen zu verfeinern schmeckt nicht nur raffinierter, sondern stärkt auch das Immunsystem. Die Sprossen werden in der Regel im Salat roh verzehrt. In den vergangenen Jahren waren Sprossen verschiedener Pflanzen immer wieder Auslöser von Salmonellen-Ausbrüchen. Wie eine Auswertung des Europäischen Zentrums für Prävention und Kontrolle von Krankheiten (ECDC) zeigt, gelten Sprossen als Ursache für über 500 Salmonellen-Fälle in den letzten zwei Jahren. ► Demnach wurden zwischen Januar 2023 und 2025 ganze 509 Fälle nachgewiesen. Die meisten in Norwegen (257 Fälle), gefolgt von Schweden, Finnland und Deutschland. Lesen Sie auch Starker Spar-Trick: So geht’s: Deutschland-Ticket nur für wenige Tage buchen Ja, das Deutschland-Ticket ist zu Jahresbeginn 8 Euro teurer geworden. Soweit die schle... Der BILD-Alkohol-Rechner: Trinken Sie zu viel? Erfahren Sie, ob ihr Trink-Verhalten riskant ist und wie viel Altersgenossen konsumieren. Salmonellen: Italienischer Lieferant im Fokus Salmonellen sind Bakterien, die sich im Magen-Darm-Trakt von Mensch und Tier vermehren. Die Übertragung erfolgt meist über verunreinigte Lebensmittel. Im vergangenen Herbst etwa galt Rucola als mögliche Ursache für zahlreiche Infektionen in Deutschland. Auch interessant AnzeigeAuch interessant Anzeige Ein Erreger-Nachweis wird in der Regel nur bei schweren Fällen durchgeführt, in denen die Patienten im Krankenhaus behandelt werden müssen, oder wenn es eine auffällige Häufung von Erkrankungen gibt. Dann suchen Gesundheitsbehörden nach der Ursache. ► Deutsche Behörden untersuchten Anfang 2023 einen Ausbruch mit dem seltenen Serotyp „S. Adelaide“, der später in Keimsprossen nachgewiesen wurde. Im Herbst 2023 meldete Finnland einen Ausbruch, der ebenfalls auf den Verzehr von Keimsprossen zurückgeführt werden konnte. Es zeigte sich ein Zusammenhang mit genetisch verwandten Erregern. 2024 folgten Ausbrüche in Norwegen und Schweden, alle in Verbindung mit Sprossen. Ermittlungen führten laut „Ärzteblatt“ zu einem italienischen Lieferanten, der Samen von drei Züchtern bezog. Trotz Überprüfung konnten dort keine Bakterien gefunden werden. Was kann ich tun bei Salmonellen-Verdacht? Typische Symptome einer Salmonellen-Infektion sind Durchfall, Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen und Fieber. Die Beschwerden klingen in der Regel nach einigen Tagen von selbst wieder ab. Bei älteren Menschen und Personen mit geschwächtem Immunsystem kann es zu schweren Verläufen kommen. Gefährlich ist eine Infektion auch für Kleinkinder. Wer schwere oder anhaltende Symptome entwickelt, sollte ärztliche Hilfe aufsuchen. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzgA) empfiehlt: Bei starkem Durchfall und Erbrechen: viel trinken! Achten Sie auf leicht verdauliche Nahrung mit ausreichender Salzzufuhr. Elektrolyt-Ersatzlösungen, um den Verlust von Salzen auszugleichen.
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